Metallspritzguss (MIM) Übersicht

Metallspritzguss (MIM) ist eine Weiterentwicklung des traditionellen Pulvermetallurgieverfahrens (PM) und wird zu Recht als Zweig dieser Technologie angesehen.

Das Standard-PM-Verfahren besteht darin, eine geschmierte Pulvermischung in einer starren Matrize durch einachsigen Druck zu verdichten, die Kompakte aus der Matrize auszuwerfen und sie zu sintern. Metallspritzguss (MIM) ist ein Metallbearbeitungsverfahren, bei dem fein pulverisiertes Metall mit einer gemessenen Menge an Bindemittelmaterial zu einem" Rohstoff" Es kann von Kunststoffverarbeitungsanlagen durch ein Verfahren behandelt werden, das als Spritzgießen bekannt ist. Die Idee, pulverförmige Rohstoffe mit Hilfe von thermoplastischen Additiven zu plastifizieren und anschließend im Spritzguss komplexe Bauteile zu bilden, wurde zunächst für keramische Bauteile entwickelt.

Durch das Formverfahren können erweiterte (bindemittelbedingt überdimensionierte) komplexe Teile in einem Arbeitsgang und in hohem Volumen geformt werden. Nach dem Formen wird das Pulver-Binder-Gemisch Schritten unterworfen, die das Bindemittel entfernen (Entbindern). Anschließend werden Konditionierungsvorgänge an der Formform durchgeführt, wo das Bindemittel entfernt wird und die Metallpartikel diffusionsgebunden und in den gewünschten Zustand verdichtet werden, wobei typischerweise 15%-20%(abhängig von Materialien) Schrumpfung in jeder Dimension schrumpfen. Fertigprodukte sind kleine Bauteile, die in verschiedenen Branchen und Anwendungen eingesetzt werden.

Wie wirkt MIM?

MIM ist das Verfahren, das Kunststoffspritzguss und Pulvermetallurgie verbindet. Sie bietet eine größere Gestaltungsfreiheit und eine Fertigungsfähigkeit zur Herstellung präziser, komplexer Teile in großen Stückzahlen. Metallspritzguss (MIM) ist ein Herstellungsverfahren, bei dem ein Metallpulver mit einem Polymerbinder gemischt wird, um ein Material zu bilden, das sich wie Kunststoff verhält. Dieser Vorschub wird für Spritzgussgitter und Präzisionsteile verwendet. Anschließend werden die Teile wärmebehandelt, das Klebesystem entfernt und schließlich zu hochdichten Metallteilen mit mechanischen Eigenschaften gesintert, die mit dem geschmiedeten Material vergleichbar sind.